“Menschheitsverbrechen und Berufsalltag"
2011 - 30' - HD
Als in Auschwitz und den anderen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern Millionen Menschen ermordet wurden, standen die Mörder vor technischen Problemen. Tötung und Leichenbeseitigung sollten ohne Unterbrechung, kostengünstig und brennstoffsparend vonstatten gehen und möglichst wenig Spuren hinterlassen. Um dies zu bewerkstelligen, war die SS auf zivile Experten angewiesen, die keine Skrupel hatten, sich in die praktischen Probleme der Vernichtung hineinzudenken und entsprechende Lösungen zu entwickeln. Das Erfurter Familienunternehmen J.A. Topf & Söhne hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Die Geschichte dieser ganz normalen deutschen Firma beginnt im Erfurt des 19. Jahrhunderts führt und bis in die Krematorien von Auschwitz. Der Film begibt sich auf Spurensuche an den ehemaligen Arbeitsplätzen der Firmeninhaber und Ingenieure in den über hundert Jahre alten Betriebsgebäuden. Historische Dokumente zeugen vom Denken und Handeln der Hauptbeteiligten – kontrastiert durch die Bilder aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Auschwitz.